18.03.2025 14:00 - 19:00 | Gesundheitspark Barmherzige Schwestern Linz
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen!
Bei der Diagnose „Krebs“ steht das primäre Ziel, die Tumorerkrankung zu heilen, im Vordergrund. Viel zu wenig Beachtung findet hingegen, dass sich aus den (lokalen) therapeutischen Maßnahmen im Beckenbereich, wie chirurgischen Resektionen oder Strahlenbehandlungen, eine Reihe an funktionellen Störungen ergeben können. Diese können sich unter Umständen bei der Kombination von Operation, Strahlentherapie und medikamentöser Behandlung addieren bis potenzieren. Dazu gehören Stuhl- und Blasenentleerungsstörungen, Sexualfunktionsstörungen sowie chronischer Schmerz im Bereich des Beckenbodens. Und auch in vielen Studien sind funktionelle Störungen höchstens sekundäre Endpunkte. Viele potentielle Nebenwirkungen können heute vor oder während der Therapie durch eine Supportivtherapie verhindert oder abgeschwächt werden.
Im ersten Teil dieser Fortbildung werden interdisziplinär die Spätfolgen onkologischer Therapien aus Sicht der Radioonkologie, Urologie und Gynäkologie aufgezeigt. In Folge stellen Expert*innen der Physikalischen Medizin sowie der Pflege supportive Therapien sowie Hilfsmittel und Verhaltensmaßnahmen vor, um die Lebensqualität der betroffenen Patient*innen zu verbessern. Dazu gehören konservative Behandlungsmethoden wie Physiotherapie genauso wie minimal-invasive Operationen, etwa die Einlage eines Blasenbands. Auch Tabuthemen wie Sexualität und Inkontinenz werden ausführlich besprochen.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Herzlichst,
Prim. Univ.-Prof. Dr. Hans Geinitz
Leiter der Abteilung für Radioonkologie
Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern
OA Dr. Lukas Kocik
Abteilung Radioonkologie
Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern
Prim.a Dr.in Daniela Gattringer, MSc
Leiterin des Instituts für Physikalische Medizin
und Rehabilitation, Ordensklinikum Linz
Barmherzige Schwestern
OA Dr. Ferdinand Luger FEBU
Abteilung Urologie
Ordensklinikum Linz Elisabethinen
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